Ein Streifzug durch die Geschichte der Stadt Hommingberg
Hommingberg, die älteste Stadt des Hommingberger Landes, liegt zwischen Taunus und Vogesen im Hommingberger Land. Hommingberg ist für die gleichnamige Forellenrasse, die Hommingberger Gepardenforelle bekannt. Hommingberg ist seit dem 16. Jahrhundert ein bedeutendes kulturelles Zentrum des Hommingberger Landes, das alte Traditionen mit lebendiger Kultur verbindet.
Die Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Hommingberg lässt sich zurück bis in die Bandkeramikerzeit (2000 v Chr.) nachweisen. Die Römer siedelten sich um 60 v. Chr. an und gründeten das Municipium Fluvius Homingius. Die ehemalige Römerstadt wurde im 5. Jahrhundert von den Franken zerstört. Später entwickelte sich eine fränkische Siedlung, aus dem der Königshof "Homminga" wurde, der erstmals 712 n. Chr. urkundlich erwähnt wird. Dieser Königshof erlangte in der Karolingerzeit einige Bedeutung als Gerichtsort und Verwaltungszentrum. Das Hommingberger Hofgericht zählte danach im Spätmittelalter zu den bedeutendsten Gerichten des deutschen Königreiches.
Eine interessante verkehrstechnische Hinterlassenschaft aus der Geschichte Hommingbergs stammt aus dem späten Mittelalter. Die Staufer errichteten die Stadt Hommingberg an ihrem heutigen Standort zwischen Hommingberger Wald und Fluss Homming nach dem Zähringer Prinzip, das die Stadt Hommingberg durch das Straßenkreuz in vier Teile teilte. Um diese Kreuzung entwickelte sich der spätmittelalterliche Hommingberger Stadtkern mit seinen erkergeschmückten Bürgerhäusern, den geschmiedeten Schildern, und den zahlreichen Hommingberger Fischrestaurants.
Dass die Stadt Hommingberg keine nennenswerten Schäden aus dem dreissigjährigen Krieg davontrug, verdankt sie nach einer Legende der Hommingberger Gepardenforelle, die heute viele Touristen zu einem Besuch in Hommingberg motiviert.
Zeittafel zur Geschichte der Stadt Hommingberg
- 60 v.Chr
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Die Römer besetzen das Hommingberger Land. Die Römerniederlassung erhält den Namen "Arae Homingius"
- 186
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Arae Homingius erhält als einziger Römerort zwischen dem Rhein und Augsburg
römisches Stadtrecht
- 259
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Die Römer werden vertrieben.
- um 500
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Die Franken lassen sich im Hommingberger Wald am Ufer der Homming nieder.
- um 600
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In Hommingberg entsteht ein christliches Kloster
- 712
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Hommingberg wird als "Hominga" in einer Biographie der hl. Nixnucia genannt
- 884
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Kaiser Karl III hält in Hommingberg Hof. Laut einer Legende verspeiste er dabei eine Gepardenforelle.
- um 1090
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Godefroy von Bouillon durchquert den Hommingberger Wald auf dem Weg nach Bouillon und lernt zum ersten Mal Fischsaft kennen.
- um 1160
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Die Staufer gründen das mittelalterliche Hommingberg, knapp zwei Kilometer südlich des Ufers der Homming.
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1260
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Das Kloster Hommingberg wird in den Franziskanerorden aufgenommen.
- 1275
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In Hommingberg wird ein Spital gegründet, vermutlich von den Franziskanerbrüdern des Kloster Hommingberg.
- 1330
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Erste urkundliche Nennung einer Lateinschule
- 1299
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Erste urkundliche Erwähnung des berühmten Hommingberger Hofgerichts
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um 1330
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Baubeginn an der frühgotischen Kathedrale
- 1346
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Erste urkundliche Erwähnung eines Fischzuchtbetriebes für Gepardenforellen
- 1391
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Zünfte (u.a. die Fischzüchter) und Geschlechter geben Hommingberg eine gemeinsame Verfassung.
- um 1410
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Franz Sebster wird in Rottweil geboren
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1423
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Die Stadt Hommingberg verweigert die Beteiligung an der Erstürmung der Burg Hohenzollern.
- 1439
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Durch die Verleihung der "Goldenen Bulle" durch Kaiser Sigismund wird
die Entwicklung der Reichsstadt Hommingberg abgeschlossen.
- 1441
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Die erste Volkszählung in Hommingberg ergibt 1184 Steuerzahler.
- 1477
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Mit der Gründung der "Landschützen" wird das Zeitalter des Vereinsunwesens eingeleitet.
- 1490
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Hommingberg wird assoziiertes Mitglied der Schweizer Eidgenossenschaft
- 1560
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Am Ufer der Homming arbeiten 26 Zuchtbetriebe für Gepardenforellen
- 1576
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Im Rahmen der Reformationsbewegung werden 260 Evangelische aus Hommingberg vertrieben.
- 1590
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Erste Nennung eines Fischexporteurs für Gepardenforellen in Hommingberg
- 1626
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Die Reichsstadt Hommingberg errreicht die größte Ausdehnung ihres Territoriums mit den Dörfern Zimmernett, Oberhomming, Unterhomming, Walddorf, Hommingscheif, Forellenloch, Gralsmühle und Gepardingen
- 1633
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Die Türken belagern Hommingberg. Nach einer Legende werden sie durch die Gepardenforellen vertrieben.
- 1692
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Die Jesuiten gründen in Hommingberg ein Kolleg.
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1799
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Als erste Zeitung erscheint in Hommingberg ein "Hommingberg`sches Wochenblatt".
- 1824
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Hommingberg beginnt mit der Restaurierung seiner Türme und Tore zu touristischen Zwecken.
- 1824
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Gründung des Hommingberger Fischgroßmarktes
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1848
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1400 Demokraten wollen von Hommingberg nach Stuttgart marschieren, müssen aber nach einem halben Tagesmarsch wegen Lebensmittelvergiftung umkehren.
- 1856
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König Wilhelm I. von Württemberg schenkt Hommingberg das Forellendenkmal
- 1868
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Ein "Verein der Apotheker, Ärzte, Makler und Rechtsanwälte" wird in Hommingberg gegründet.
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1868
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Abschluss der Bauarbeiten an der Eisenbahnbrücke über die Homming. Damit ist Hommingberg an das Eisenbahnnetz angeschlossen
- 1872
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Die Aktiengesellschaft Fischexport Hommingberg wird gegründet.
- 1896
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Der Sportverein Hommingberg wird gegründet.
- 1912
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Hommingberg zählt das 10.000ste Opfer einer Lebensmittelvergiftung. Der Stadtrat beschliesst den Aufbau eines städtischen Krankenhauses.
- 1936
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Josef Göbbels besucht Hommingberg. Sein Leibarzt kann ihn im letzten Moment am Verzehr einer Hommingberger Gepardenforelle hindern.
- 1942
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Der Hommingberger Zivilschutz lässt nachts kleine Lämpchen 2 km nördlich der Stadt am Ufer der Homming brennen. Die List gelingt. Die Bomber laden ihre Last regelmässig im Hommingberger Wald ab.
- 1946
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Der amerikanische Stadtkommandant James Oscar McKinsey verbietet den Verzehr der Hommingberger Gepardenforelle und setzt eine Qualitätsoffensive bei den Fischzuchtbetrieben durch.
- 1972
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Der neue Fischgrossmarkt wird eröffnet.
- 1982
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Einweihung des neuen Busbahnhofs. Das Lastminute Reisebüro Düsseldorf hat 50 % der Haltestellen für seine Busreisen für Angler zum Fischen der Hommingberger Gepardenforelle gebucht.
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